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Kuchen aus der Pfanne – Backen ohne Backofen

Ich will Kuchen – jetzt! Was sich im ersten Moment unmöglich anhört, funktioniert tatsächlich. Auch ich war am Anfang unsicher. Doch der Backofen war kaputt und ich hatte Lust auf einen leckeren Schokokuchen. Also habe ich das Experiment gewagt und es hat funktioniert. Ich habe einen fünfstöckigen instagramable Schokokuchen beim ersten Versuch gebacken.

Naja, ganz so fängt die Geschichte nicht an. Mit meinen ersten Versuchen kann ich die Weltmeisterschaft im Backen vermutlich nicht gewinnen. Aber das muss ich auch nicht. Ich will einen leckeren Kuchen backen, auch wenn ich gerade keinen Backofen zur Verfügung habe. Und genau das funktioniert wunderbar.

Kuchen aus der Pfanne – es funktioniert

Meine ersten Versuche einen Kuchen in der Pfanne zu backen, waren von Unsicherheit und Zweifel geprägt und alles andere als perfekt. Aber genau das gehört zum Kochen und Backen für mich dazu. Neue Dinge ausprobieren, den Horizont erweitern und gewohnte Pfade verlassen. Ein Kuchen muss nicht perfekt aussehen, um lecker zu schmecken. Wie heißt es so schön, es kommt auf die inneren Werte an.

Als erstes habe ich mir die Frage gestellt, ob ich ein normales Rührkuchenrezept nehmen kann und den Teig einfach in die Pfanne packe. Also habe ich erstmal recherchiert und unglaublich viele Tipps gefunden. Ich war also nicht allein mit der Frage, ob es geht, einen Kuchen in der Pfanne zu backen.

 

Bei vielen Rezepten muss der Kuchen nach einer bestimmten Zeit gewendet werden. Bei mir hat das nie gut geklappt. Eventuell ist meine Pfanne am Rand zu hoch oder ich habe den Dreh noch nicht ganz raus. Ich weiß es nicht.😉 Somit waren alle Kuchenrezepte zum Wenden für mich erstmal uninteressant.

Nach vielen Versuchen und Experimenten mit dem Teig und der Backzeit habe ich mich dazu entschieden, einen Kuchen zu machen, der ohne Wenden saftig und lecker wird. Jetzt ist der Schoko-Nuss-Kuchen mein absoluter Favorit.

Das brauche ich:

  • 150 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 2 Eier (Größe M)
  • 150 g Mehl
  • 50 g Kakao
  • 60 g gemahlene Haselnüsse
  • 1 TL Backpulver
  • 60 ml Milch
  • 1 EL neutrales Öl (z. B. Rapsöl)
  • Pfanne (Durchmesser: 28 cm) mit Deckel

So mache ich es

Ich gebe die Butter und den Zucker in eine Schüssel und schlage beides zusammen schaumig. Dann kommen die beiden Eier dazu. Ich mische das Mehl mit dem Backpulver, dem Kakao und den gemahlenen Haselnüssen. Anschließend gebe ich diese Mischung langsam zu den aufgeschlagenen anderen Zutaten. Hierbei rühre ich die Mischung ständig locker durch, damit nichts verklumpt. Dann kommt die Milch dazu. Falls mir der Teig noch zu fest ist, gebe ich mehr als die abgemessene Milch dazu. Von der Konsistenz her mache ich den Teig so, wie für einen Rührkuchen, den ich in den Backofen schieben würde.

Meine Pfanne mit einem Durchmesser von 28 cm fette ich mit dem Rapsöl aus und erhitze sie auf mittlerer Stufe. Sobald sie heiß ist, gebe ich den Teig in die Pfanne und streiche ihn glatt. Anschließend kommt sofort der Deckel drauf.

Ich habe eine Pfanne mit Glasdeckel. Das ist bei dieser Art des Kuchenbackens ziemlich hilfreich, weil ich so sehen kann, wann der Kuchen fertig ist. Denn der Deckel sollte bis zum Ende nicht abgenommen werden. Sonst entweicht der Dampf und der Kuchen wird nicht wirklich toll.

Nach 10 Minuten stelle ich die Temperatur weiter runter. Meistens sogar auf Stufe 1, damit mir der Kuchen unten nicht anbrennt. Nach etwa 20 Minuten ist der Kuchen fertig.

Jetzt hebe ich vorsichtig den Deckel ab und lass den Dampf entweichen. Dann stürtze ich den Kuchen zum Abkühlen auf ein Kuchengitter.

Ich esse den Kuchen gerne leicht warm. Aber auch abgekühlt und am nächsten Tag ist er ein Genuss. Länger hält er sich bei mir meistens nicht. 😉 Je nach Jahreszeit gibt es dazu Früchte oder Sahne und auch Eis ist total lecker dazu.

Mein Fazit zum „Kuchen in der Pfanne backen Experiment“ ist, dass es sich lohnt neue Dinge auszuprobieren. Lass dich nicht entmutigen, wenn nicht alles auf Anhieb klappt. Mein Kuchen für diesen Beitrag ist mir unten angebrannt. 😉 Aber so ist es nun mal. Also ran mit dem Messer und alles Schwarze abkratzen oder ganz vorsichtig wegschneiden. Der Kuchen ist trotzdem total lecker geworden.

Mut zahlt sich aus und so erweitere ich Schritt für Schritt mein Repertoire an leckeren Rezepten. Lasst es euch schmecken und seid mutig, neue Dinge auszuprobieren.

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